Zur Weihnachtszeit freuen sich die Menschen in der Region auf festliche Weihnachtsmärkte, warmen Glühwein, strahlende Weihnachtsbäume und ein Festtagsmahl im Kreise der Liebsten. Leider ist dies nicht allen Menschen möglich. Es gibt in unserer Region immer mehr Bedürftige, die auf die Arbeit der Tafel Rhein-Hunsrück e.V. angewiesen sind. Dort helfen Ehrenamtliche in sechs Ausgabestellen dabei, gespendete Lebensmittel zu sortieren, aufzubereiten und zu verteilen. Dadurch helfen sie ihren Kunden, eine schwierige Zeit zu überbrücken und geben ihnen Motivation für die Zukunft. Besonders zum Ende des Jahres ist diese Hilfe notwendig.
Anfang Dezember erreichte Ausgabestellenleiterin Brunhilde Henning die frohe Botschaft einer Spende über 5.000 Euro der ortsansässigen Raiffeisenbank Kastellaun eG. „‘Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.‘ Sie zeigen gemeinsam mit all Ihren Spendern und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern genau das ganz praktisch. Vielen Dank dafür.“, so Frau Marion Zahnweh, Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank, bei der Übergabe des Spendenschecks. Frau Henning hat schon Ideen, wie sie diese Spende zu Gunsten ihrer Kunden nutzen kann. „Damit ist es uns möglich, die Weihnachtstüten nicht nur mit dem Nötigsten, sondern auch mit der ein oder anderen Überraschung zu füllen.“
Auch Vorstandsmitglied Herbert Heimes ist für Spenden jeder Größenordnung dankbar. Egal ob es tausende Euro oder vereinzelte Produkte aus dem heimischen Garten sind.
„Während die Anzahl der Bedürftigen durch die hohe Inflation und die neuen Flüchtlinge vor dem Ukrainekrieg in unsere Region immer weiter steigt, nimmt die Spendenbereitschaft im Einzelhandel leider stark ab.“ Das sei laut Herrn Heimes unter anderem der Optimierung der Lebensmittelproduktion zu verschulden. „Es ist auf der einen Seite gut, dass daran gearbeitet wird, nur so viele Lebensmittel zu produzieren wie verkauft werden. Die Tafeln kommen dadurch auf der anderen Seite in Bredouille, da wir keine Lebensmittel kaufen, sondern retten wollen.“
Während dessen kommt eine langjährige Bekannte vorbei und überreicht ein wenig Wurst und ein paar Tomaten als Spende und wird damit einer weiteren Person ein Lächeln ins Gesicht zaubern.